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Herrin der Ringe: Kürbis-Bagels 🎃



Jedes Jahr im Herbst und Winter koste ich die Kürbiszeit intensiv aus. Wochenlang ernähre ich mich gefühlt nur von Kürbissuppe in verschiedensten Variationen. Kürbis findet seinen Platz in Kuchen, Zimtschnecken, Eis und sogar im Kaffee (meinen Pumpkin Spice Latte müsst Ihr echt mal ausprobieren - kann aber zu Suchtverhalten führen 😅). Kürbis geht für mich zum Mittag, zum Abendbrot und dazwischen ... nur zum Frühstück fehlten bislang noch weitere Ideen. Aber auch dieses "Problem" ist nun gelöst, denn es gibt eine Kombination aus gleich zwei meiner Lieblingsspeisen: Kürbis und Bagels.🤗🎃

Die Ringe aus Hefeteig sind durch ihre besondere Herstellungsart innen weich und außen knusprig und auch etwas kompakter und sättigender als andere Brötchen. Um die Entstehung der Bagels ranken sich viele Mythen und Geschichten. Sicher ist jedenfalls, dass das Gebäck aus dem Jüdischen stammt und ursprünglich die Bezeichnung "Beigel" oder "Beugel" trug. Den Weg in die USA fanden die Heferinge durch jüdische Einwanderer und von dort aus wuchs die Beliebtheit weltweit.

Und wie kommt das Loch ins Brötchen? Eine der Mythen und Geschichten rund um die Bagels besagt, dass strenggläubigen Juden selbst das Anfassen von Teig am Sabbat verboten war. Damit man nach Ende des Sabbattages dennoch frisches Brot genießen konnte, wurden die Bagels am Tag vor dem Sabbat zubereitet, gekocht und an Holzstangen aufgehängt, um dann vor dem Essen aufgebacken zu werden.

Klassisch werden die Teigringe mit Frischkäse und/oder Räucherlachs gegessen, die Vielfalt an Kombinationen wächst jedoch stetig. Ich persönlich liebe die klassische Frischkäse-Lachs-Variante, garniert mit ein paar Salatblättchen zum Frühstück oder Brunch. Zu den herbstlichen Kürbis-Bagels passt aber auch wunderbar Marmelade oder Camembert mit etwas Preiselbeeren.

Wie Ihr im Rezept seht, ist die Zubereitung ungewöhnlich. Die Bagels werden zunächst kurz in kochendem Wasser blanchiert und dann erst gebacken. Das hört sich vielleicht etwas umständlich an, aber das Ergebnis lohnt den kleinen Aufwand auf jeden Fall. Werdet zu Herrinnen und Herren der Ringe! Hier kommt das Rezept, ganz nach dem Küstencookie-Motto: Nich' lang schnacken - einfach backen!



Kürbis-Bagels

(ergibt ca. 10 - 12 Stück)


Zutaten:

600 g Dinkelmehl 630

1 Würfel Hefe

1 Tl Zucker

1/2 Tl Salz

300 ml lauwarmes Wasser 

2 EL Öl

250 g Kürbispüree 


Zum Kochen:

500 ml Wasser

1 Eßl Zucker

1 Tl Salz


Zum Bestreuen:

1 kleines Ei

Kürbiskerne


Zubereitung:

Mehl und Salz in einer Schüssel mischen. Hefe mit Zucker im Wasser auflösen und zum Mehl geben. Öl und Kürbispüree ebenfalls zugeben. Alles zu einem glatten Teig kneten und diesen an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen, bis das Volumen sich verdoppelt hat.

Auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche aus dem Teig zehn bis zwölf Kugeln formen und mit einem bemehlten Kochlöffelstiel in die Mitte ein Loch bohren.

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Wasser mit 1 Eßl Zucker und 1 Tl Salz in einem großen Topf zum Kochen bringen. Je zwei bis drei Bagels mit einem Schaumlöffel ins Wasser geben und von jeder Seite etwa 30 Sekunden kochen lassen, kurz abtropfen lassen und auf das Backblech legen. Das Loch in der Mitte mit dem Kochlöffel bei Bedarf noch einmal hübsch ausformen. Das Ei verquirlen und die Oberseite der Bagels bestreichen. Mit Kürbiskernen bestreuen. Bei 200°C im vorgeheizten Backofen etwa 15 - 20 Minuten goldgelb backen. Vollständig abkühlen lassen und genießen.


Guten Appetit! 🎃


 

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