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Kürbis-Joghurt-Kruste zu Erntedank

(Enthält Werbung durch Verlinkung)

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Erntedankfest - eigentlich wollte ich hier einen besinnlichen Text schreiben und recherchierte ein wenig zu geschichtlichen Daten rund um dieses schöne Fest und dann lese ich folgenden Satz: "Erntedank ist in Deutschland kein gesetzlicher Feiertag und auch kein kirchliches Fest, das auf ein biblisches Ereignis zurückgeht." Hä? Und was ist mit Schöpfung und Gaben und Segen? Beim Weiterlesen finde ich heraus: Es ist ein Brauch. Aha. Immerhin in der evangelischen Kirche ist Erntedank das Ende von Trinitatis, der sogenannten "festarmen Zeit". Für mich heißt das also: Erntedank ist der Start der festreichen Freudenzeit. Die Ernte ist eingebracht (zumindest der größte Teil), die schwerste Arbeit getan, jetzt wird es ruhiger für ein paar Monate. Wenn das kein Grund zum Feiern ist!

In den meisten Kirchen wird auch gefeiert: Üppig mit Erntegaben geschmückte Altäre, dankvolle Lieder und danach wird vielerorts gemeinsam gegessen.

Was auch immer Staat und Kirche meinen, für mich ist das Erntedankfest eines der Feste, auf die ich mich am meisten freue. Auch wenn ich täglich dankbar bin, so fasst das Erntedankfest für mich einfach nochmal all die Dankbarkeit, die in mir ist feierlich zusammen.



Dieses Jahr feiere ich mit einem wunderbaren Kürbisbrot mit Joghurt und einer schön knusprigen Kruste. Und bevor es angeschnitten wird, darf mein Brot mit in die Kirche und dort gesegnet werden, symbolisch für all die guten Gaben, die ich im Garten, auf der kleinen Streuobstwiese und in meinem Leben (z.B. meine Backschule) im ganzen letzten Jahr ernten durfte. 🤗

Und da man Gutes gerne teilt, durfte mein Brot mit auf den Erntealtar beim Gottsdienst im "Roten Haubarg" und wurde anschließend bei köstlicher Kürbissuppe mit allen Feiernden geteilt. Und mit Euch teile ich mein Rezept mit Euch. Hier kommt es, wie immer ganz nach dem Küstencookie-Motto: Nich' lang schnacken - einfach backen!


Kürbis-Joghurt-Kruste


Zutaten:

400 g  Kürbis (z. B. Butternut oder Hokkaido) 

100 ml lauwarme Milch

100 g Naturjoghurt

1 Tl Honig

1 Würfel Hefe

500 g  Mehl    

1/2 Tl Salz

1/4 Tl Kürbisgewürz (Pumpkin Spice)


Zubereitung:

Kürbis mit Schale klein würfeln, mit etwas Wasser weich dünsten und pürieren. Auf Handwärme abkühlen lassen und dann den Joghurt unterrühren. Milch leicht erwärmen.

Hefe und Honig in der lauwarmen Milch auflösen und mit dem Kürbispüree in eine große Schüssel geben. Mehl, Salz und Kürbisgewürz gut mischen und mit der Kürbismasse zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig 1 Stunde lang an einem warmen Ort gehen lassen, bis das Volumen sich verdoppelt hat.

Eine einen kleinen Römertopf oder eine Brotform leicht einfetten und gut ausmehlen. Den Teig einfüllen, glattstreichen, leicht mit Mehl bestäuben und nach Belieben mit einem scharfen Messer ein Muster einschneiden.

In den kalten Backofen geben und nochmals 30 Minuten gehen lassen, dann den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze schalten. Ein feuerfeste Gefäß (Tasse oder Soufflé-Förmchen...) dreiviertel mit Wasser füllen auf den Boden des Backofens stellen. Sobald die Temperatur erreicht ist, das Brot etwa 45 Minuten lang goldbraun backen.

Klopftest machen: Auf das Brot klopfen, wenn es hohl klingt, ist das Brot fertig. Nach dem Backen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.


Guten Appetit und ein gesegnetes Erntedankfest!

 



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